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26. Oktober 2017

Von Kyrill bis Hochwasser: „Mit Mut und Entschlossenheit Menschenleben retten“

Wachwechsel in der Geschäftsstelle des Technischen Hilfswerks in Arnsberg: Bernd Mielisch geht, Sascha Meyer ist neuer Geschäftsführer; Paderborns Landrat Manfred Müller dankt für gute Zusammenarbeit

Bildunterzeile THW geschäftsführer.jpg: Wachwechsel beim THW: Sascha Meyer (rechts im Bild) ist neuer Geschäftsführer der Bezirksstelle des Technischen Hilfswerks in Arnsberg, Bernd Mielisch (mittig im Bild) geht in den Ruhestand. Landrat Manfred Müller (links im Bild) dankte dem THW für die professionelle Hilfe (Bildnachweis: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn, Anna-Sophie Schindler) 
Bildunterzeile THW geschäftsführer.jpg: Wachwechsel beim THW: Sascha Meyer (rechts im Bild) ist neuer Geschäftsführer der Bezirksstelle des Technischen Hilfswerks in Arnsberg, Bernd Mielisch (mittig im Bild) geht in den Ruhestand. Landrat Manfred Müller (links im Bild) dankte dem THW für die professionelle Hilfe (Bildnachweis: Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kreis Paderborn, Anna-Sophie Schindler)

Ob Elbehochwasser in 2013, Sturm Kyrill 2007 oder auch Schneekatastrophe im Münsterland in 2005: Bernd Mielisch als langjähriger Geschäftsführer der Geschäftsstelle des Technischen Hilfswerkes (THW) in Arnsberg war immer ganz nah dran. 25 Jahre gehörte er als hauptamtlicher Mitarbeiter dem THW an, 21 Jahre leitete er die THW-Geschäftsstelle in Arnsberg, zu deren Zuständigkeitsbereich auch der Kreis Paderborn zählt. Mielisch verabschiedete sich im Paderborner Kreishaus von Landrat Manfred Müller. Mitgebracht hatte er seinen Nachfolger, den neuen Geschäftsführer Sascha Meyer, der 38 Jahre jung ist und doch schon 20 THW-Jahre verbuchen kann. Landrat Manfred Müller dankte beiden für die gute Zusammenarbeit. „Es ist gut zu wissen, dass auch wir hier im Kreis Paderborn in Notlagen auf so viel professionelle Hilfe vertrauen können“, betonte Müller.

Das THW ist die Katastrophenschutzorganisation des Bundes. Sie leistet technische Hilfe im In- und Ausland und ist beispielsweise bei Naturkatastrophen, schweren Unglücken oder schweren Unfällen zur Stelle, um die Infrastruktur zu sichern und wiederherzustellen. Ohne Ehrenamt ist diese Arbeit nicht denk- und leistbar. Nahezu 99 Prozent der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer engagieren sich neben ihrem eigentlichen Beruf. Landrat Manfred Müller betonte, dass das THW ein zentraler Pfeiler im Katastrophenschutz und Rettungswesen sei. Beim THW zu sein, bedeute, viel Freizeit zu opfern, um mit Mut und Entschlossenheit Menschenleben zu retten. „Ihre Arbeit verdient unseren höchsten Respekt und Anerkennung“, so Müller wörtlich.

Mielisch sagte, dass ihm im Ruhestand die Zusammenarbeit mit den vielen Helfern fehlen werde, die ihm viel gegeben habe. Den humanitären Gedanken in die Welt zu tragen und zu leben, habe ihm stets am Herzen gelegen. Als Abschiedsgeschenk überreichte Mielisch ein THW-Puzzle und THW-Malbuch für den neuen Betriebskindergarten „Kreishäuschen" der Kreisverwaltung Paderborn. Landrat Manfred Müller überreichte einen Bildband als Andenken auch an die Zeit im Kreis Paderborn.

Und genau da wird Sascha Meyer ansetzen. Bereits seit 10 Jahren ist er stellvertretener Geschäftsführer der TWH-Geschäftsstelle in Arnsberg. Seit September arbeiteten die beiden in einer Doppelspitze zusammen, um den Übergang nahtlos zu gestalten.
Meyer ist gebürtiger Warburger (Kreis Höxter) und auch Mitglied im Höxteraner Kreistag. Seit 17 Jahren arbeitet er hauptamtlich für das THW. Die Hauptaufgabe sei die Unterstützung der zehn Ortsverbände im Hochsauerlandkreis sowie in den Kreisen Höxter, Paderborn und Soest in ihrer ehrenamtlichen Arbeit für den Zivil- und Katastrophenschutz, erläuterte Meyer im Kreishaus. 16,8 % des Landes NRW werde durch die Geschäftsstelle in Arnsberg abgedeckt. Diese könne auf 855 Helferinnen und Helfer zählen, der Frauenanteil liege bei 14 %. Meyer lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Paderborner Kreisordnungsamt und der Kreisfeuerwehrzentrale in Büren-Ahden. Man kenne sich aus vielen gemeinsamen Übungen. Auch führe das THW regelmäßig auf der Wewelsburg Veranstaltungen durch, um Extremismus jeglicher Richtung vorzubeugen. Das Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen des Kreises Paderborn kann bei Ausbrüchen von Tierseuchen auch das Logistikzentrum des THW in der Senefelder Straße in Paderborn nutzen. Hier können Materialien und Schutzkleidung eingelagert werden. Auch das Desinfizieren von Transportfahrzeugen und Gerätschaften würde in solchen Fällen durch das THW unterstützt.

Mit Blick auf den Weltklimagipfel in Bonn ab dem 6. November betonte Meyer, dass der Klimawandel an keinen Grenzen halt machen würde und auch vor Ort Großschadenslagen zunehmen würden. Sein Ziel sei es deshalb, genügend Nachwuchs für das THW zu rekrutieren und zu halten. Aus eigener Erfahrung wisse er, wie schwer Beruf und Ehrenamt unter einen Hut zu bringen seien. Das ginge nur im engen Zusammenspiel mit den Arbeitgebern. „Wir müssen für Verständnis werben, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei THW-Einsätzen unverzichtbar sind und jeder von uns in eine Lage kommen kann, wo er Hilfe braucht“, bekräftigt Meyer.

 
 
 

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